von TuS Bramsche
Handball - Aus einem Trainer werden zwei
Zur neuen Saison wird Mateusz Chylinski von der HSG Hunte-Aue Löwen II zum TuS Bramsche wechseln und mit Kai Golchert ein gleichberechtigtes Trainerteam bilden.
Die Veränderungen auf der Trainerbank des TuS Bramsche zur Saison 2023/24 nahmen Ende des vergangenen Jahres ihren Anfang ...
Mateusz Chylinski, aktueller Trainer der HSG Hunte-Aue Löwen II, erinnert sich: „Nach unserem letzten Spiel gegen Vechta war ich mit einem grippalen Infekt länger zu Hause und habe mit meiner Frau diskutiert. Wir kamen zu dem Schluss, dass ich bei der HSG nicht weitermachen, aber auch aktiv keinen neuen Verein suchen will. Entweder ergibt sich etwas oder ich mache ein Jahr Handballpause, habe ich gesagt.“
Anfang des Jahres 2023 saßen in Bramsche Spielertrainer Kai Golchert und die beiden sportlichen Leiter Christoph Müller und Maik Podszuweit zusammen und haben die sportliche Situation analysiert. Golchert dazu: „Dabei haben wir gesehen, dass die aktuelle Situation mit mir in der Doppelfunktion als Trainer und Torwart nicht optimal ist, wir daher entweder einen Torwart oder einen Trainer dazu holen wollten. Ein adäquater Torwart war zu dem Zeitpunkt nicht verfügbar, aber dann ergab sich Mateusz als Option.“
Diesen hatte Müller bereits als „sehr kommunikativen Trainer, der Mannschaften weiterentwickeln kann“, kennengelernt, als beide zur gleichen Zeit eine B-Jugend-Mannschaft trainierten.
Nach einem Anruf von Müller bei ehemaligen polnischen U18-Nationalspeiler traf dieser sich dann zum Gespräch mit Golchert. „Bramsche macht seit Jahren eine gute Jugendarbeit und hat seine Stärken aktuell vor allem im Angriff, das passt zu mir, da ich selbst früher vor allem im Angriff Akzente setzen konnte“, erklärt der HSG-Trainer sein Interesse. „Das Konzept die A-Jugendlichen frühzeitig in die erste und zweite Herrenmannschaft zu integrieren, hat mir die Entscheidung leicht gemacht.“
Golchert fand nach dem Treffen: „Von dem, was wir spielen wollen, sind wir auf einer Wellenlänge, es sind nur noch Details zu klären. Ich denke, dass es zu einer guten Lösung führt, wenn jederzeit klar ist, wer auf der Bank das Sagen hat, wenn ich auf dem Feld stehe.“
Bei diesem Ausblick auf die kommende Spielzeit ist es Chylinski wichtig zu betonen: „Ich drücke Bramsche die Daumen den Aufstieg zu schaffen. Beim Spiel gegen Teuto war ich in der Halle und die gute Stimmung der Bramscher Zuschauer ist schon beeindruckend. Es wäre schon ein Traum, wenn ich dann nächstes Jahr mit Bramsche gegen unsere erste Mannschaft spielen könnte.“
Text: Andreas Schüßler, TuS Bramsche e. V.
Bildunterschrift: Golchert (links) und Chylinski (rechts) freuen sich auf die Zusammenarbeit in der neuen Saison.